Es geht weiter ostwärts! Lovina, Tulamben, Padangbai

Nach unserem Ausflug zum Ijen geht es wieder weiter ostwärts und somit zurück nach Bali. Unser Tagesziel: es bis zum Kantor imigrasi in Singaraja schaffen, bevor die Beamten dort die Pforten schließen. Es ist Mittwoch und die Verlängerung unseres Touristenvisums soll drei Tage in Anspruch nehmen – perfekt, so können wir Freitag mit neuem Stempel in unseren Pässen weiter ziehen! Wenn wir denn nur rechtzeitig in Singaraja ankommen…

Die Fähre von Java zurück nach Bali lässt sich wie auch schon auf dem Hinweg verdammt viel Zeit und lässt sich lange treiben und von den Strömungen im Kreise drehen, bevor die Motoren schließlich wieder angeschaltet werden und man sich dazu entscheidet, endlich anzulegen. Zum Glück finden wir direkt ein Bemo, dass uns bis nach Singaraja bringen will. Es soll auch direkt los gehen… Als dann eine halbe Stunde später unser Fahrer immer noch nicht wieder aufgetaucht ist und der Bus nach Singaraja die Motoren startet, sprinte ich dem Busfahrer vor die Motorhaube, während Maurice versucht unsere Rucksäcke aus dem fachmännisch mit einem Band verschlossenen Bemokofferraum zu bekommen. Die Aktion „Umsteigen“ gelingt und so sitzen wir – wie leider auch vier Stunden später noch… – in einem sich qualvoll langsam bewegendem Bus zwischen Hühnern, Baumaterial, Frauen und Kindern. Als wir den Fahrer fragen, ob wir es noch rechtzeitig zum Kantor imigrasi schaffen werden, schlägt er vor uns direkt vor der Eingangstür abzusetzen und drückt ordentlich auf die Tube. Dabei bleiben ein paar potentielle Kunden am Straßenrand stehen, doch sind wir um so glücklicher: 15 Minuten vor Geschäftsschluss stehen wir am Schalter! Eigentlich ist die Behörde für Neuanträge schon seit 1 3/4 Stunden geschlossen, doch wir haben wieder Glück und man entscheidet sich dazu, uns noch dran zu nehmen. Dann die Ernüchterung: zwar sind für die Verlängerung des Visums drei Besuche an drei Tagen im Amt erforderlich, doch muss hier in Singaraja jeweils ein Werktag dazwischen liegen.

Das heißt:

Tag 1: Antrag stellen

Tag 2: Pause

Tag 3: Gebühr entrichten, Foto und Fingerabdrücke machen lassen

Tag 4: Pause

Tag 5: Visum abholen.

Ärgerlich! So kommen wir frühestens Dienstag an unsere Pässe… (es war Mittwoch bei Antragstellung und so liegt auch noch das Wochenende dazwischen) Da es rund um Lovina nicht arg viel zu tun gibt, verbringen wir notgedrungen viel Zeit an unserem Pool (es gibt schlimmeres, ich geb es zu), am Strand und auf dem Markt, bis wir uns an Tag drei auf den Weg nach Tulamben machen können.

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Lovina

Das lange Wochenende wollen wir nutzen um das Wrack der USAT Liberty betauchen und uns mit dem Roller die Küstenregion Amed anschauen. In Tulamben angekommen steigen wir in einer französischen Tauchschule ab, wo man hocherfreut ist ob unserer wohl in französischen Ohren recht altertümlich klingenden Namen. Na dann!

Die nächsten Tage verbringen wir vor allem unter Wasser:

Tulamben

Tulamben

Tulamben

Tulamben

Tulamben

Tulamben

Tulamben

Tulamben

Auf dem Weg zurück nach Lovina machen wir einen Abstecher zum Sekumpul Wasserfall.

Sekumpul Wasserfall

Sekumpul Wasserfall

Sekumpul Wasserfall

Noch eine Nacht in Lovina und dann dürfen wir uns wieder im Kantor imigrasi sehen lassen. Als wir unsere Visa dann endlich in der Tasche haben, machen wir uns direkt auf den Weg nach Padangbai. Mit Mühe und Not haben wir trotz eines balinesischen Feiertages einen Minibus gefunden – keiner will den Tag gern im Auto mit Touristen verbringen, statt mit den anderen zu feiern! Letztlich hätten wir wohl auch lieber noch einen Tag am Pool verbracht: Da auf den Straßen viele Festtagsumzüge gehalten werden und jeder auf dem Weg zum nächsten Tempel ist, brauchen wir statt der angekündigten drei Stunden mehr als doppelt so lang bis an unser nächstes Ziel.

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Endlich angekommen, organisieren wir uns den nächsten Roller um das Inland zu erkunden.

Padanbai

Padanbai

Padanbai

Padangbai

Die 160km, die wir dann am nächsten Tag quer über die Insel düsen, hatten wir zu diesem Zeitpunkt nicht eingeplant! Da wäre wohl ein Auto die bequemere und Hinterteil freundlichere Variante gewesen…

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Padangbai

Erst wollten wir nur bis zum Wassertempel, Tirta Gangga:

Wassertempel, Tirta Gangga

Wassertempel, Tirta Gangga

Wassertempel, Tirta Gangga

Wassertempel, Tirta Gangga

Gelandet sind wir schließlich in Kintamani…

Kintamani

Und wo wir schon mal dort waren, haben wir uns auch noch Toya Bunkah am Fuße des Gunung Batur angeschaut.

Gunung Batur

Toya Bunkah

Toya Bunkah

Toya Bunkah

Toya Bunkah

Toya Bunkah

Toya Bunkah

Die heißen Quellen der Einheimischen, wo ich 2009 gebadet habe, gibt es nicht mehr. An deren Stelle: ein Hotel. Und den Sonnenaufgang auf dem Vulkan genießt man wohl mittlerweile in Gesellschaft von um die hundert anderen. Wie schon so oft seit unserer Ankunft auf Bali bin ich sprachlos, wie sich die Insel in nur fünf Jahren so verändert hat.

Nur eins scheint geblieben: die Bauruine am White Sand Beach in Padangbai. Die alte Schranke wurde durch ein massives schwarzes Tor ersetzt und der Zugang zur Baustelle durch Mauern verwehrt. Der Zugang zum Strand ist jedoch weiterhin möglich und nun sogar durch ein Schild gekennzeichnet. Nichts desto trotz: die kleinen Warungs am Strand warten bis heute auf das große Geschäft. Ob das Hotel wohl jemals zu Ende gebaut wird? Die Besitzer der kleinen Essensstände hoffen es sicher… – wir hingegen sind froh diese kleine Bucht mit den riesigen Wellen und dem weißen Strand (noch) für uns zu haben.

Padanbai

Padanbai

GOPR2663

 

Was dich interessieren könnte:

Nette Unterkünfte in Lovina, sehr zentral und nah am Strand:

  • Hotel Angsoka: sehr schöner Pool, überall WLAN, Zimmer und Restaurant wirken dafür ein wenig wie aus den 70ern. Zimmer inkl. Frühstück ab 20000 INR
  • Hotel Nirwana (Beach): auch mit sehr schönem Pool, der allerdings abends nicht beleuchtet ist. Schon mal Verstecken im Wasser gespielt? Hier funktioniert das prima! Die Zimmer hier sind wunderschön und ab gerade einmal 150000 INR inkl. Frühstück zu haben. WLAN gibt es leider nur im Restaurant und je nachdem, welches Zimmer man wählt, wird man abends noch ein wenig mit Livemusik vom den Strandrestaurants beschallt. Laut wird’s aber auch hier nicht.

Tauchen in Tulamben?

  • Dive Concepts. Eine französiche Tauchschule mit wohl unschlagbarem Preisleistungsverhältnis. Man wohnt nah am Wrack und los geht’s direkt vom Strand aus, das hält die Kosten gering. Ein Tauchgang kostet hier 250000 INR und es werden auch weitere Tauchplätze in der näheren Umgebung angesteuert. Ab 5 Tauchgängen gibt es Mengenrabatt. Für Taucher wird auch eine Unterkunft angeboten: Doppelzimmer ohne Frühstück für 100000 INR. Das WLAN funktioniert allerdings nur im Restaurantbereich.