Auf dem Weg von Hobbington nach Tauranga machen wir noch einen Abstecher und schauen uns Rotorua an. Rotorua?
Damit verbindet man vor allem eins: blubbernde Schlammlöcher, heiße Quellen, aus dem Boden schießende Geysire und Einblicke in die Kultur der Maori.
Was uns als erstes auffällt: der Gestank! Auf unserem Weg in die Stadt wird mir übel, aus den Gullideckeln und den Wäldern dampft es – fast überall riecht es nach Schwefel. Zum Glück adaptieren unsere Nasen an den Geruch und beim Mittagessen im Kuirau Park stören wir uns schon nicht mehr am ‚faule Eier Duft’ der von den blubbernden Quellen rund um uns herum abgegeben wird.
Viel mehr als den Park schauen wir uns in Rotorua auch gar nicht an – die Vielfalt geothermaler Aktivität haben wir im nahe Taupo gelegenen Orakei Korako schon bewundert und auf Einblicke in die Kultur der Maori hoffen wir auf ganz natürliche Weise, ohne das touristische Tam Tam, in unserer künftigen Heimat Gisborne. Und so machen wir uns lieber auf den Weg in Richtung eines der einsamsten Gebiete der Nordinsel: dem East Cape nördlich von Gisborne. Vorher zieht es uns jedoch nach Tauranga. Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag im McLaren Falls Park, ein paar Kilometer südwestlich der Stadt.
Unsere Milch hat sich in meinem Rucksack und in ganz großem Stil auch unsere Kofferraummatte gesogen, so dass der gemütliche Teil des Nachmittags leider erst beginnen kann, als alles in der Sonne zum Trocknen hängt.
Am nächsten Morgen geht es dann weiter nach Tauranga und zum Mount Maunganui! Diese Orte sind bei Neuseeländern vor allem für ihren hohen Anteil an Rentnern bekannt – hier lässt man sich gern nieder, wenn man in Auckland sein Geld verdient hat. Und erst einmal hier angekommen, verstehen wir auch warum: schöne Strände, gute Infrastruktur und deutlich geringere Hauspreise als in Auckland. Wir lassen Bilder sprechen:
Hier ist es schön, doch wir sind froh, dass es für uns weiter nach Gisborne geht. Während hier alles sehr touristisch und damit auch stark bebaut ist, findet man dort noch jede Menge unberührter Natur – sogar an den städtischen Stränden.