Zwei kurze Abstecher: Coromandel & Matamata

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Auckland mit guter Pasta von Markus, einem schönen Abend zu sechst und dem Immigration Medical für Maurice am nächsten Morgen geht es für Jan, Nina, Maurice und mich weiter nach Coromandel. Auf dieser hügeligen und größtenteils von subtropischem Regenwald bewachsenen Halbinsel wollen wir uns aus Zeitgründen bloß zwei Dinge anschauen.

Zeitgründe? Ja richtig, die Zeit wird langsam knapp! Am 23.02.2015 habe ich meinen ersten Arbeitstag. Bis dahin sollten wir es also nach Gisborne schaffen!

An der Coromandels Ostküste liegen sowohl der Hot Water Beach als auch die Cathedral Cove. Wir entscheiden uns zuerst letztere anzuschauen, da man mit dem heißen Wasser der Quellen am Hot Water Beach nur bei Ebbe schöne Badewannen bauen kann, ohne dass die nächste Welle das warme Wasser aus dem Loch spült.

Das Meer hat den Kalksandstein in der Mercury Bay so weit erodiert, dass sich interessante Steilküsten, Höhlen und kleine, wie verzaubert wirkende Buchten an diesem Küstenabschnitt gebildet haben. Wir steuern den Ausgangspunkt zu unserer Wanderung zur Cathedral Cove an und sind erstaunt, wie viele andere Touristen den gleichen Plan hatten! Die Ferien sind vorbei, es ist ein Mittwoch und doch finden wir beim ersten Versuch nicht mal einen Parkplatz. Frustriert wollen wir schon aufgeben. Es ist nicht nur das Pech mit der Parkplatzsuche… Touristenmassen sind ja auch nicht so unser Ding und zudem ist mir, aber ganz besonders Nina, ziemlich übel, nachdem wir bei der Fahrt durch das Inselinnere auf der Rücksitzbank ganz schön hin und her geschaukelt wurden. Aber nun sind wir hier! Wir verschnaufen kurz, gehen erneut auf Parkplatzjagd, ergattern schließlich einen und wandern los!

Cathedral Cove

Auf unserem Weg steuern wir zunächst Gemstone und Stingray Bay an, bevor wir die berühmte Cathedral Cove erreichen. Immer wieder erhaschen wir beeindrucke Blicke auf die Küste. Es ist ein wirklich schöner Wanderweg! Nur leider auch ein sehr, sehr gut besuchter… Wer mag, kann die Cathedral Cove auch per Kanu oder per Boot mit einer Tour erkunden! Einmal dort angekommen, wartet neben schönen Stränden eine riesige, zwei Buchten miteinander verbindende Höhle, die Cathedral Cove, auf uns.

Cathedral Cove

Cathedral Cove

Leider haben wir keine Badesachen mitgenommen, aber was soll’s – der Hot Water Beach wartet ja schon! Es ist bald Ebbe und so machen wir uns auf den Weg zurück zum Parkplatz und fahren ein paar Kilometer weiter zu den am direkt am Strand gelegenen heißen Quellen. Etwa 2000 Meter unter der Erdoberfläche befinden sich hier ca. 170 Grad heiße Gesteinsschichten unterhalb eines Wasserreservoirs. Während kaltes Wasser in den Stein sickert, wird das aufgewärmte an die Oberfläche gedrückt wo es mit etwa 60 Grad an zwei Stellen aus dem Sand sickert. Kurz ein Loch gebuddelt und da ist sie: die perfekte Badewanne, direkt am Meer! In der Theorie… Leider ist auch dieser Ort richtig gut besucht und es gibt mehr Menschen als heißes Wasser. Es wird wild gebuddelt und die Temperatur in jeder Pfütze überprüft – doch es gibt nur ein paar wenige glückliche, die schließlich im warmen Wasser baden. Ein wenig enttäuscht ziehen wir weiter und entscheiden uns, Coromandel schon ein wenig früher wieder zu verlassen als gedacht. Landschaftlich fanden wir die Halbinsel wirklich schön, doch an unserem Ziel, der Küste, war uns einfach zu viel los.

Matamata

Unser Zelt schlagen wir heute Nacht auf einem Flugplatz nahe Matamata auf, wo Jan und Nina sich am nächsten Morgen das Hobbingen / Hobbiton Film Set anschauen wollen. Pünktlich zum Sonnenuntergang kommen wir an und: müssen unsere Zelte gar nicht auspacken! Der Manager ist ein Herz von Seele – lässt uns unser Bettenlager in einem seiner Zimmer errichten und stellt uns seine Küche und Waschmaschine zur Verfügung.

Matamata

Matamata

Am nächsten Morgen geht es also ohne Zeltabbau und in sauberen Sachen direkt los! Da Maurice und ich uns nicht so sehr für die Herr der Ringe Trilogie begeistern können, haben wir uns allerdings entschieden die 75$ pro Person lieber an anderer Stelle in Tauchgänge oder ähnliches zu investieren. Jan und Nina (ebenfalls keine wahren Herr der Ringe Fans) waren übrigens wirklich begeistert von ihrer Tour und würden den Besuch des Filmsets wärmstens weiter empfehlen!

Matamata

Dies ist übrigens die i-Site in Matamata!

Matamata